Zahnerhaltende Therapien
Unser Ziel ist es, die natürlichen Zähne so lange wie möglich zu erhalten. Den zahnerhaltenden Therapien kommt daher in unserer MKG Praxisklinik eine wesentliche Bedeutung zu. Die moderne Zahnmedizin bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten, einen erkrankten Zahn zu retten. Eine sorgfältige Diagnose ist dabei der Schlüssel zur erfolgreichen Behandlung. Wir nehmen uns Zeit für Sie und beraten Sie ausführlich über die für Sie am besten geeigneten Maßnahmen zum Zahnerhalt.
Zu den zahnerhaltenden Maßnahmen gehören eine effektive Behandlung von Parodontitis sowie die Wurzelkanalbehandlung (Endodontie). Die chirurgische Zahnerhaltung beinhaltet die Wurzelspitzenresektion, die Zahntransplantation, die Hemisektion sowie die Behandlung von Zysten.
Damit der Erfolg der Behandlung von Dauer ist, beraten wir Sie gerne zu vorbeugenden Maßnahmen der Mundhygiene (Prophylaxe) und der professionellen Zahnreinigung.
Gelangen Bakterien in tieferliegende Zahnregionen (z.B. durch eine weit fortgeschrittene Karies oder ein dentales Trauma) kann sich der den Zahn versorgende Nerv entzünden. Mitunter können starke Zahnschmerzen die Folge sein. Um den Zahn zu erhalten und das umliegende Gewebe vor einer Ausbreitung der Entzündung zu schützen, sollte eine Wurzelkanalbehandlung durchgeführt werden. Je nach Zahntypus haben diese 1- 4 Nervenstränge/ Wurzelkanäle.
Es hat sich gezeigt, dass die Verwendung eines OP-Mikroskopes die Erfolgsquote bei dem Auffinden dieser Nervenstränge bei gleichzeitiger Zahnhartsubstanzschonung deutlich erhöht. Im Anschluss muss das entzündete Gewebe durch spezielle Feilen und ein standardisiertes Spülprotokoll mit div. Lösungen vollständig entfernt werden. In der Regel wird im Anschluss eine desinfizierende Paste in die Wurzelkanäle eingebracht und nach mind. 8 Tagen durch eine dichte thermoplastisch Wurzelfüllung ersetzt. Zur Stabilisierung des Zahnes sollte dieser im Anschluss überkront werden.
Was ist eine Wurzelspitzenresektion?
Bei der Wurzelspitzenresektion wird die Wurzelspitze eines Zahnes abgetrennt und die dort befindliche Entzündung entfernt. Dieses Verfahren dient zur Erhaltung eines Zahnes, der an der Wurzelspitze eine Entzündung und/oder eine Zyste aufweist. Hierbei wird zusammen mit einem kleinen Teil der Wurzel das Entzündungs- oder Zystengewebe entfernt.
Wann ist eine Wurzelspitzenresektion notwendig?
Die Wurzelspitzenresektion wird empfohlen wenn bei einer Wurzelkanalbehandlung Wurzelfüllmaterial in größeren Mengen über die Wurzelspitze hinaus gepresst wurde. Auch bei Veränderungen auf dem Röntgenbild, die Hinweis auf eine chronische Entzündung oder den Verdacht auf eine Zyste nahelegen, sollte dieses Verfahren angewendet werden.
Die Wurzelspitzenresektion ist ein häufiger, kleiner operativer Eingriff, der in der MKG Praxisklinik Landshut unter ambulanten Bedingungen zum Erhalt von Zähnen durchgeführt wird. Zur Verbesserung des Verfahrens kommt das Operationsmikroskop zum Einsatz.
Zysten sind gutartige Gebilde, die langsam wachsen und durch Druck den umliegenden Knochen verdrängen. Es gibt viele unterschiedliche Zysten, wobei die radikuläre und die follikuläre Zyste im Kieferbereich am häufigsten auftritt.
Müssen Zysten behandelt werden?
Ja! Zysten sind zwar gutartige Veränderungen zeichnen sich aber durch ein langsames, stetiges Wachstum aus. Das bedeutet, dass der Kieferknochen geschwächt werden kann. Der Körper kann in der Regel eine Zyste des Kiefers nicht selbst ausheilen.
Wie wird eine Zyste des Kiefers behandelt?
Es stehen unterschiedliche Verfahren zur Verfügung, die abhängig von Art, Größe und Stelle der Veränderung eingesetzt werden. Die häufigste Therapieform ist die sog. Zystektomie (=ein Ausschälen der Zyste). Dadurch dass die meisten Zysten von Zähnen ausgehen, muss der ursächliche Zahn im Sinne einer Wurzelspitzenresektion oder einer Zahnentfernung mittherapiert werden.